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GESTATTEN: MICROLINO

  • Autorenbild: Peter Pisecker
    Peter Pisecker
  • 23. Sept.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 18. Okt.

Witzig, klein, cool, elektrisch, liebens- und begehrenswert ist dieses – ja, was? Auto?


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Unbezahlbar: die Blicke der Menschen auf den Gehsteigen und in den Schanigärten, wenn die Tür nach vorne aufgeht und ich aufrecht dem Inneren entsteige. Sie haben schon groß geschaut, als ich im rechten Winkel abbog und quer zum Fahrbahnrand eingeparkt habe.


Das geht, ist aber in Österreich nicht erlaubt. Schade. Ich hab’s trotzdem gemacht und gehofft, dass es toleriert wird. Wurde es. Oder gar nicht bemerkt.


Funktioniert gut, ist in Österreich aber leider verboten: Querparken. Dabei kann man so elegant zum Gehsteig hin aussteigen.
Funktioniert gut, ist in Österreich aber leider verboten: Querparken. Dabei kann man so elegant zum Gehsteig hin aussteigen.

Das Ding ist nur 2,5 Meter lang, ragt also weder hinten auf die Fahrbahn noch vorne auf den Gehsteig. Es heißt Microlino, ist eine Schweizer Entwicklung, wird in Italien produziert und ist nun auch in Österreich erhältlich. Man rechne mit rund 22.000 Euro für die als Leichtfahrzeug der Klasse L7e typisierte Version.


Der, die, das Microlino bietet zwei Sitzplätze, zwei Schiebefenster, ein großes Schiebedach, eine Batterie mit 10,5 oder wahlweise 15 kWh Kapazität und einen 12,4 kW starken E-Motor, das entspricht in alter Währung 16,7 PS.


Das klingt wenig, genügt aber, weil das ganze süße Ding nur etwas über 600 Kilo wiegt. Je nach Batteriegröße soll es laut Hersteller 177 oder 228 Kilometer weit kommen, ehe es wieder an die Steckdose muss.


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Und, wie fährt es sich? Richtig lustig – es macht einen Mordsspaß, durch die Stadt zu wieseln, nur außerorts wird’s ein klein wenig fad und die Autobahn möchte ich niemandem empfehlen. 90 km/h schnell soll der Microlino gehen, mehr als 84 hab ich nicht rauspressen können, da ging es leicht bergab.


Aber egal, auch außerurbane Distanzen von rund 50 Kilometer oder ein bisserl mehr sind kein Problem. So kam ich locker von Wien zu meinem Zweitdomizil am Land, in der Nähe von Wiener Neustadt – und ganz ehrlich: Mehr braucht ein Fahrzeug wie der Microlino nicht zu können.


Apropos: Der Kofferraum ist riesig, man glaubt es kaum.



FOTOS: Peter & Alex Pisecker

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